Route 2: Pingenzüge auf dem „Astert“ (Punkt Nr. 24)

Astert

Der Weg über die Anhöhe mit Namen „Astert“, überquert drei Streifen in der Landschaft, die durch einen besonderen Mangelwuchs an Pflanzen gekennzeichnet sind. Diese Streifen markieren die Bereiche, in denen die Bleierzgänge an der Erdoberfläche austreten. Hier kommt es zu Kümmerwuchs bei den Pflanzen, allerdings mehr durch die Versauerung des Bodens auf Grund des natürlichen Schwefelgehaltes der Bleierze, als durch das Blei selbst. Manche Bereiche bleiben sogar ganz ohne Bewuchs.


Während des Mittelalters baute man an diesen Stellen oberflächennah mit Schächten, die bis auf die Tiefe des Grundwasserspiegels reichten und in großer Zahl nebeneinander gesetzt wurden, Erze ab. Auch trieb man kleine Seitenstrecken in Gangrichtung und querschlägig dazu. Diese historischen Schürftätigkeiten sind noch heute durch Halden und Vertiefungen erkennbar geblieben. Man nennt sie „Pingenzüge“. Die Pingenzüge wurden 1988 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.